Das Hauptargument der Initiative petershagen-29-2 ist seit der Gründung Sommer 2021, dass die Finanzlage der Stadt Petershagen sowie die zusätzlichen Konsequenzen von Corona und Klimawandel keinen Spielraum für eine kostspielige neue Zentralverwaltung in dem Überschwemmungsgebiet Petershagen Neue Mitte bietet.
Im MT vom 2.04. 2022 heißt es vom Kämmerer der Stadt Petershagen, Stefan Sander: wir erwarten einen Verlust in Höhe von 1,8 Mio. oder mehr im Jahr 2022. Im Artikel wird unter der Überschrift „Unklare Aussichten“ der CDU-Fraktionsvorsitzende Hermann Humcke zitiert. „Wenn wir an die Zukunft mit allen unseren Projekten denken, werden wir das berücksichtigen müssen…. da müssen wir sehr behutsam sein. Und das heißt auch, dass wir uns auf das wirklich Notwendige beschränken müssen“.
Inwieweit diese Aussage nachhaltig sein wird und eine wirkliche Änderung der Priorisierung von Ausgaben und Investitionen in Petershagen erfolgt, bleibt sicherlich abzuwarten. Schließlich befinden wir uns im Wahlkampf für die Landtagswahl im Mai 2022.
Wir bleiben bei unserer Einschätzung, dass die Finanzlage in Petershagen sich kurz- und mittelfristig nicht verbessern und ggf. verschlechtern wird. Neben erhöhten Kosten für die Pandemiefolgen und Folgen des Klimawandels (Transformation) kommen nun auch noch Kosten für die Bewältigung des Krieges auf uns alle zu tun. Kommunen wie Petershagen werden weniger Förderungen erhalten und gleichzeitig werden die Herausforderungen größer.
Fazit: der Spielraum wird (wie von uns seit Sommer 2021 mehrfach kommuniziert) für Prestigeprojekte wie den Neubau einer Zentralverwaltung im Überschwemmungsgebiet Neue Mitte in Petershagen immer enger werden – oder es wird weiter an wichtigen Investitionen für die Bürger in allen 29 Ortschaften gespart.